Die Zeit der Stille soll eine gemeinschaftliche, besinnliche halbe Stunde sein, gemütlich sitzend eine Tasse Tee genießen, Geschichten hören und den Klängen der Musik lauschen, das ist die Idee.
Leider ist es im vergangen Jahr nicht ganz so gewesen. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Zu den Zeiten, in denen man sich treffen durfte, haben wir uns im Freien mit Abstand und Mundschutz getroffen, allerdings mussten wir auf den Tee und die Musik verzichten. In den Monaten, in denen wir uns gar nicht treffen durften, habe ich die Geschichten an die Teilnehmer verteilt, zum Selberlesen.
Im Januar kann es leider keine Zusammenkunft geben, somit verteile ich die Geschichten wieder am Wochenende vor dem 28. Januar.
ÄNDERUNG für die folgenden Termine:
am 25. Februar - 25. März - 22. April und 27. Mai — Beginn jeweils um 18:00 Uhr.
Zu dieser Uhrzeit ist es uns eher möglich, sich im Freien zu treffen, falls eine Veranstaltung im Gemeindehaus noch nicht gestattet ist. Wir richten uns dann kurzfristig nach den aktuellen Regeln, oder müssen wie im Januar verfahren.
Nachtrag zum Lebendigen Adventskalender in Schwebda 2020
Wir haben uns vom 01. Dezember bis zum 15. Dezember jeden Abend um halb sechs an den verschiedenen Standorten getroffen. Die Geschichten und Weihnachtslieder wurden über eine kleine Box abgespielt. Somit war es möglich den Abstand einzuhalten und auch Weihnachtslieder zu hören. Denn singen war dieses Jahr nicht erlaubt. Das war die Corona – Alternative, um sich überhaupt treffen zu können.
Nachdem der Lockdown ab dem 16.12. nochmals verschärft wurde, haben wir auf das gemeinsame kurze (ca. 10 minütige) Beisammensein verzichtet. Aber jeder einzelne konnte die Adventstürchen aufsuchen und sich die Geschichte durchlesen, sowie das Rätsel durch das Aneinandersetzen der angegebenen Buchstaben lösen. Die Lösung lautete:
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Ich freue mich schon auf dieses Jahr und hoffe — dass wir dann wieder gemeinsam singen können. Das wäre natürlich schön!
Kerstin Schädler
Weihnachtsmusik aus Grebendorf
Weihnachten ohne Gottesdienst. Dafür spielten Lisa Thriene und Lena Preis um 15 Uhr am Heilig Abend vor der Kirche in Grebendorf - Weihnachtslieder. Beide gehören zum Trompetencorps Meinhard. Und es klang wirklich toll.
Kirchliche Kollekte für Brot für die Welt
Da wir in diesem besonderen Jahr die Kollekte nicht wie gewohnt einsammeln können, müssen wir andere Wege gehen. Die
Landeskirche stellt uns dafür diesen Link zur Verfügung, über den Sie Ihre Kollekte geben können. Bitte helfen Sie mit, der evangelischen Entwicklungsorganisation Brot für die Welt und ihren Partnern in Übersee, die durch die Pandemie in eine noch schwierigere Lage gekommen sind, zu helfen. Wir danken Ihnen sehr dafür.
Digitaler Weihnachtsbegleiter der EKKW
Durch die Corona-Pandemie erleben wir dieses Jahr die Adventszeit anders als sonst. Weihnachten wird nur im engsten Kreis gefeiert und mit dem zweiten Lockdown rücken auch die Sorgen und Nöte der Menschen wieder in den Vordergrund. Mit dem digitalen Weihnachtsbegleiter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wollen wir es Ihnen einfach machen, Weihnachten zu Hause zu gestalten.
Bleiben Sie gesund und behütet!
Ihr ekkw.de-Onlineteam aus Kassel
* digitaler Weihnachtsbegleiter: www.ekkw.de/weihnachten
Weihnachtssterne schmücken den Baum
Sterne haben in der Weihnachtszeit eine ganz besondere Bedeutung. Sie sind Zeichen der Nähe Gottes zu uns Menschen. Sie trösten uns in der Nacht und schenken uns Hoffnung. Und unter einem Sternenzelt Gottes fühlen wir uns sicher und geborgen. Und ein besonderer Stern gab damals den Drei Weisen aus dem Morgenland Orientierung.
Wir haben in Jestädt Papier-Sterne in alle Haushalte verteilt und laden Sie (Groß und Klein) ein, die Sterne zu beschreiben, zu bemalen, sie mit Wünschen und Gedanken zu versehen - und damit unseren Weihnachtsbaum in der Kirche zu schmücken. Die Kirche ist täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Dort liegen auch weitere Sterne.
Wir freuen uns auf einen bunten schönen Weihnachtsbaum. Machen Sie doch einmal einen Spaziergang in die Kirche!
Der Kirchenvorstand
27.12.2020 — Und hier sind die Sterne!
Advent im Kirchspiel
1. Advent auf dem Anger in Jestädt
Es war ein dunkler Abend. Und es war kalt. Und der Autoverkehr laut. Aber auf dem Anger standen die Menschen beisammen, mit Abstand und Maske, auf der Angermauer brannten Kerzen, der Weihnachtsbaum leuchtete - und auf dem Angertisch stand ein Engel. Groß und schön. Adventsandacht in Jestädt.
Ich vermisse nicht den vorweihnachtlichen Rummel mit Adventsbuden und Glühwein, nicht die überlaute berieselnde Weihnachtsmusik in den Kaufhäusern ... aber ich vermissen den Gesang hier und jetzt und mit der Gemeinde - so Pfarrerin Jutta Groß in ihrer Ansprache. Und sie erzählte von Mariechen, die ein Engel sein wollte. Als Kind gehänselt, gemobbt und geärgert, und die dennoch ein Engel wurde. Ein Engel mit viel zu schweren Flügeln. Sie blieb ein Engel. Viele Jahre und Jahrzehnte. Sie wurde darüber alt und grau, und selbst im Altenheim blieb sie ein Engel und spielte ihn - voller Hoffnung und im Glauben an eine Zukunft. Und als sie starb, begrub man sie als Engel, der sie immer war - und - mit ihren viel zu schweren Flügeln.
Es war ein dunkler Abend. Und es war kalt. Und der Autoverkehr - war verschwunden.
Licht in der Dunkelheit
Die Gebetskarte im Anhang ist ein ökumenisches Zeichen. Gemeinsam bitten Bischöfin Dr. Hofmann und Bischof Dr. Gerber, sich täglich um 19.30 Uhr bis zum kommenden Weihnachtsfest im Gebet zu verbinden und mit einem Licht im Fenster ein Zeichen zu setzen.
Mit Beginn des Martinstages gehen wir in die wirklich dunkle Jahreszeit hinein, die durch Corona als noch bedrückender erlebt wird. Das Licht soll uns Hoffnung sein. Es soll uns leiten und stärken — im Füreinander und im Miteinander.
Im Namen von Bischöfin Dr. Hofmann danke ich herzlich für Ihre Unterstützung und Beteiligung an der Aktion!
Prälat Bernd Böttner
Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)
Lebendiger Adventskalender in Schwebda
Auch in diesem Jahr gibt es in Schwebda einen "Lebendigen Adventskalender". Kinder und Erwachsene sind tagsüber oder jeden Abend gegen 17.30 Uhr eingeladen, an den verschiedenen Standorten im Dorf ein Türchen zu öffnen. Die genauen Standorte sowie einen Lösungsabschnitt für den Spruch, der sich aus den einzelnen Buchstaben hinter den Türchen ergibt, sind im Gemeindebrief zu finden.
St. Martin - es soll leuchten
Im letzten Jahr haben wir den St. Martinsumzug mit einer kurzen Andacht in der Kirche begonnen, und dann sind die Kinder durch den Ort gezogen mit ihren Laternen.
In diesem Jahr geht das nicht — dennoch soll es leuchten in den den Straßen. Die Gemeinde Meinhard beteiligt sich an der Aktion: „Laternenfenster“, und hofft auf großen Zuspruch und leuchtende Kinderaugen.
Und so einfach gehts: Stellen Sie ein Licht, eine Laterne oder Ähnliches ins Fenster, in den Vorgarten oder vor die Tür — und bringen Sie es zum Leuchten. Und am Abend können dann kleine und große Spaziergänger die Laternen bewundern.
Laternenfenster-Aktion vom 11. bis 15. November. Meinhard im Glanz des Lichts!
Konfirmation in Jestädt
04. Oktober 2020
Danke, dass wir jetzt feiern können - danke für diesen Lebensschritt - danke, du willst uns Freude gönnen - Gott geh du heute mit. (Lied: Danke)
Konfirmation in Zeiten von Corona. Zuerst verschoben wie viele Gottesdienste, neue Absprachen, was ist aktuell möglich, und wie kann Konfirmation noch oder anders gefeiert werden.
Und nun war es eine ganz familiäre Feier in der Kirche. Keine Gemeinde. Kein Gesang. Mit Abstand und Hygienemaßnahmen. Helene Amlung und Emely Schuchardt haben ihr „Ja“ zum Christlichen Glauben gegeben. Sie wurden eingesegnet — und so war die ganz andere Form des Gottesdienstes doch etwas Besonderes, doch feierlich und doch schön und mit dem Solo-Gesang von Birgit Reppmann doch wunderschön umrahmt.
Da berühren sich Himmel und Erde ... — und so war es auch ein bisschen. Eine ganz andere Berührung für die beiden Konfirmierten. Für die Familien und Freunde ... und über allem —Gottes Schutz und Segen.
Konfirmation in Motzenrode
13. September 2020
Der Konfirmationsgottesdienst in Motzenrode hatte etwas Besonderes:
Bei schönstem Herbstwetter wurde Lea Heinemann im Garten der Familie Gottes Segen zugesprochen. Für Gesang und musikalische Begleitung an der Gitarre sorgte hier Sabine Agricola.
Gottesdienste in Zeiten von Corona
11.10.2020
Der erste Gottesdienst nach dem Sommer in der Kirche. Abstand. Mundschutz. Markierte Plätze. Namensliste. Kein Gesang. Und keine Benutzung der Empore. Und kein Abendmahl. Und geheizt darf auch nicht werden ... An viele Veränderungen haben wir uns gewöhnt. Sie werden zu unserem Alltag, sie sind bereits unser Alltag, und sicher noch eine ganze Weile. Wir haben noch immer Corona.
Unsere Gesundheit sollte (- ja muss -) an erster Stelle stehen. Vor allen eigenen Wünschen und Befindlichkeiten. Das sind wir uns schuldig. Und dem Nächsten.
Aber, Corona hin und Corona her — wir haben „schöne“ Gottesdienste gefeiert! Klappstuhlgottesdienste im Freien. Mit musikalischer Begleitung aus der Musikbox oder mit Gitarre. Einfallsreich. Kreativ. Erntedankgottesdienste in ganz neuer Umgebung. Und alles hatte auch seinen Reiz nach dem Motto: Weniger ist manchmal vielleicht mehr. Ganz tolle Gottesdienste auf quasi neuen Wegen in noch unsicherer Zeit. Gelebte Kirche 2.0 oder 3.0 — um diese grausige Bezeichnung einmal zu verwenden. Das ist doch phantastisch. Das ist doch lebendige Kirche. Ge-leb-te Kirche.
Sicher, wir haben nicht alle Gottesdienstbesucher damit erreicht. Aber das Engagement kann man nicht hoch genug schätzen. Und der Ideen gibt es noch viele ...
Lobe — lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen.
Zum Schulanfang
Für viele Kinder fängt nach den Ferien etwas Neues an: sie werden Schul-kinder. Wegen Corona können wir in diesem Jahr leider keinen Gottesdienst zum Schulanfang feiern. Dafür senden wir allen Kindern und Eltern an dieser Stelle einen herzlichen Gruß.
Gott segne und begleite euch in diesem neuen Lebensabschnitt.
Sommeraktion des Kindergottesdienstes
Hier die Videohilfe zu Jona
Zum Abschluss steht der Koffer bis zum 22. August in der Kirche in Jestädt.
6. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst zur Kirmes 2020 im Pfarrgarten Jestädt
19.07.2020
Das Dorf ist hier und da geschmückt. Fähnchen hängen an Toreinfahrten und Zäunen. Fahnen wehen im Wind. Eigentlich Kirmeszeit. Eigentlich — und doch anders, weil wir in Zeiten von Corona leben. So ist in diesem Jahr die Kirmes ausgefallen, verschoben auf 2021, und dennoch
wurde an vielen Ecken im Dorf gefeiert. Nur kleiner eben.
Und wenn es auch keinen Kirmesgottesdienst im Festzelt gibt, hier und heute sind sie da, die
Kirmesfrauen und Kirmesburschen. Das ist liebgewordene Tradition.
Danken und Denken gehören zusammen, Psalm 104 — so Jutta Groß in ihrer Predigt.
Herr, mein Gott, du bist so herrlich, ... Du breitest den Himmel aus wie einen Teppich, der du das
Erdreich gegründet hast auf festem Boden, dass es bleibt (immer und ewiglich) ...
Es warten alle auf Dich, dass Du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit ... verbirgst Du Dein Angesicht, so erschrecken sie, nimmst Du Deinen Atem weg, so vergehen sie und werden zu Staub.
Diese uns vertrauten natürlichen Abläufe — sie laufen nicht einfach so ab. Sie sind mehr als nur Alltag und mehr als nur Naturgesetz. Sie sind die göttliche Ordnung, die uns sehen und hören und fühlen und denken und arbeiten lässt, auch zu unserem Nutzen. Aber im rechten Maß. Darum bitten wir für alle, die Ideen haben und Wissen sammeln und Techniken entwickeln und forschen: dass sie dem Leben dienen — statt es zu zwingen.
4. Sonntag nach Trinitatis
3. Corona-Gottesdienst im Freien
05.07.2020
Noch finden unsere Gottesdienste in Jestädt eingeschränkt statt.
Mit Abstand. Mit Mundschutzmaske. Mit Händedesinfetion und Namensliste. Heute dürfen die Masken abgenommen werden, wenn auch nicht zum Gesang, aber zum Gebet. Wir haben uns
auf die neue Form des Gottesdienstes eingerichtet, und alle möglichen Plätze waren besetzt.
Es ist Sommerzeit. Ferienzeit. Vermutlich anders als geplant, vielleicht mehr zu Hause, auf Balkonien, Terrassien, oder in näherer Umgebung. Aber hier gibt es auch schöne Ecken zum Erholen und Verweilen.
Hat Jesus eigentlich auch Urlaub gemacht? Ja — aber zurückgezogen mit seinen Jüngern, und eher an einsamen Orten, um zu beten, um Gott nahe zu sein — und Gott zu erfahren.
Im Dienste Gottes und der Gemeinschaft — so lässt sich der Übergang finden zu einem Amtswechsel in unserer Gemeinde. Erich Hesse gibt nach 22 Jahren das Kastenmeisteramt ab.
In jüngere Hände. Ein „Gottesdienst“ — und ein Verwalten unserer Kollekten und Spenden nach außen und nach innen. Korrekt. Penibel. Und mit Sachverstand. Und wenn eine Summe nicht auf Heller und Pfennig! stimmte, glich Erich Hesse die Summe aus.
Claudia Becker übernimmt nun das Amt als neue Kastenmeister(in) — und beiden dankte Pfarrerin Groß herzlich für ihre Bereitschaft. Die Gemeinde quittierte es mit Applaus. Und mit dem Segen und dem Orgelspiel endete ein windiger, aber schöner Gottesdienst im Pfarrgarten Jestädt.
Kindergottesdienst-Aktion in den Ferien
Liebe Kinder,
an diesem Wochenende beginnen die Sommerferien. Manche von euch werden verreisen, andere werden die Ferien zu Hause verbringen.
Vielleicht habt ihr euch schon mal gefragt, ob auch Jesus Urlaub gemacht hat. Was meint ihr?
Ja, auch er brauchte mal Abstand von all dem, was er getan hat, und den Menschen, die zu ihm kamen. Das war manchmal ja sehr anstrengend und er musste sich mal erholen. Er hat dann aber nicht den Koffer gepackt um Urlaub in einem anderen Land zu machen.
In der Bibel wird an vielen Stellen erzählt, dass er sich dann einfach ganz alleine an einen einsamen Ort zurückgezogen hat um zu beten, um zu hören, zu spüren und zu erfahren wie Gott ihm nahe ist. Und dann konnte er sich wieder gestärkt an sein Tagwerk machen.
Wenn wir verreisen, packen wir einen Koffer. Wir wollen euch in dieser Ferienzeit einen Koffer packen mit vielen Geschichten und Aktionen. Um ihn zu finden müsst ihr euch aber auf den Weg machen zu verschiedenen Orten im und um das Dorf. Wo ihr den Koffer findet, das steht jeweils am Samstag im Schaukasten am Gemeindehaus in Jestädt.
Im Koffer findet ihr dann eine Geschichte, ein Bild, etwas zum Basteln oder auch anderes. Außerdem findet ihr jede Woche ein Teil eines Puzzles. Sammelt die Teile und setzt sie am Ende zu einem schönen Urlaubsbild zusammen.
Eure Ergebnisse könnt ihr immer im Lauf der Woche in der Kirche präsentieren. Dort hängt eine Leine, an die ihr eure Bilder aufhängen könnt. Die Kirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Wir hoffen, dass dort am Ende der Ferien ganz viele Bilder zu sehen sind.
Euer KiGo-Team
2. Sonntag nach Trinitatis
Unser 2. Sonntag im Freien und im Zeichen von Corona.
Die Gottesdienste beginnen wieder, wenn auch in ungewohnter Gestalt, eben mit Abstand und ohne Singen, aber mit musikalischer Begleitung vom Keyboard. Der Alltag hat sich anhaltend verändert, jeder musste sich erst einmal auf die neue Situation einstellen. Home Office. Schüler lassen sich Hausaufgaben per Mail oder auf Onlineplattformen zustellen. Fehlende Betreuung im Kindergarten wurde und wird unter großem Aufwand zuhause organisiert. Junge Leute erledigten Besorgungen für gefährdeten Senioren. Trauerfeierlichkeiten finden nur im engsten Kreis statt. Und andere kirchliche Anlässe sind verschoben. Mit Phantasie und Improvisation ist doch vieles gelungen. Auch die Gottesdienste via Internet.
Gottesdienst im Freien. Eine Pause einlegen vom neuen Alltag. Das „Joch“ der Anspannung für einen Moment ablegen, einmal seufzen und innehalten. Wo kann ich die Lasten meines Lebens abladen? Bei wem kann ich neuen Mut und neue Kraft schöpfen? ...
Pfingstsonntag
Gottesdienst im Pfarrgarten Jestädt
31.05.2020
Ein Gottesdienst im Freien. Ein Gottesdienst mit Abstand. Mit Mundschutz.
Mit Desinfektionsmittel. Kein Handschlag. Keine Umarmung. Auch kein Gesang. Und die Musik aus einem Bluetooth-Lautsprecher.
Nein — es war nicht unser gewohnter Gottesdienst. Aber es war ein Gottesdienst unter den gegebenen Umständen, erfahrbar, erlebbar — und ersehnt, nach gefühlten X-Wochen ohne das kirchliche Leben und das Miteinander.
Ja — man kann und muss sich neu erfinden. Auch Kirche muss sich neu erfinden. Und es geht, wie wir es am Pfingstsonntag in Jestädt gesehen haben. Und es wird weitergehen. Mit Geduld. Mit Kreativität. Und mit Weitsicht.
Die christliche Botschaft und der Glaube sind nicht festzementiert, nicht auf einen Punkt, nicht auf einen festen Ort.
Das Virus kennt keine Grenzen — und unser Glaube sollte auch grenzenlos sein.
Danke an alle helfenden Hände an diesem ersten Gottesdienst in Zeiten von Corona.
Jüdisches Leben im Werra-Meißner-Kreis
Das Evangelische Forum Werra-Meißner probiert neue Wege aus: Zusammen mit dem Verein „Freundinnen und Freunde des jüdischen Lebens in der Region Werra-Meißner“ lädt es am
28. Mai 2020 ab 19 Uhr zu einem Web-Seminar auf der Online-Plattform „Zoom“ ein. So können alle Teilnehmer in sicherem Abstand von Zuhause aus — mitdiskutieren. Das Thema: „ Wie lebt
es sich als Jude/Jüdin in Deutschland?“ Dazu wird ein Film gezeigt. Es gibt Gesprächs- und Diskussionsrunden und einen Vortrag.
• Das Seminar ist kostenlos und dauert rund eineinhalb Stunden.
• Teilnehmen kann jeder Interessierte.
• Anmeldung per E-Mail an: ev.forum-wmk@ekkw.de ( ... ist erforderlich).
• Anmeldeschluss ist der 25. Mai.
Den Teilnehmern wird ein Link mit den Zugangsdaten zugesendet — und man benötigt einen PC oder Laptop mit Kamera und Mikrofon.
Ein ungewöhnlicher Kirchenbesucher
5.5.2020
Seit Corona sind unsere Kirchen mehr oder weniger verwaist. Vielerorts. So natürlich auch bei uns. Wir feiern derzeit keine Gottesdienste, Andachten oder dergleichen.
In unserer Glockenstube dagegen sieht es ganz anders aus. Beim letzten Kontrollbesuch der Glocken gab es eine nette Überraschung. Ein Berg aus Geäst, Zweigen, Papier und Moos — etwa 1,50 / 1,60 m hoch und etwa im gleichen Umfang — türmte sich auf dem Glockenboden. Ein Berg, aufgeschichtet Zentimeter um Zentimeter zu einem mittlerweile stattlichen Bauwerk. Vermutlich im Zeitraum von Anfang Februar bis heute.
Der Sinn dieses Unternehmens hat sich nicht ganz erschlossen. Die Glockenstube ist für größere Vögel nicht wirklich gut zugänglich. Die Schallluken sind nur schmal belüftet, — und dennoch hat es ein Vogel geschafft — ...
Des Rätsels Lösung. Eine Krähe ist der Baumeister. Ob aus Langweile oder einer höheren Eingebung folgend bleibt ungelöst. Die Bewunderung aber — bleibt.
Der Küster wird nun aufräumen müssen.
Wir haben Ostern gefeiert
Ostern in Zeiten von Corona
Keine Gottesdienste über Ostern. Keine vollen Kirchen. Kein Osterruf. Keine Begrüßung des Osterlichts ... Alles anders in diesem Jahr 2020 und in Zeiten von Corona. Die Kirchen haben weltweit aufgerufen, den Glauben dennoch zu leben, andere Formen und neue Wege zu gehen, kreativ zu sein im Miteinander, und mit dem gebotenen Abstand. Und so haben es viele getan. Bildende Künstler. Musiker. Der Lebensmittelhandel. Die Landwirte. Schwestern. Pfleger. Die Ärzte. Die Pflegeeinrichtungen, die Seniorenheime ... oder jeder Einzelene im Home-Office.
Auch in unseren Kirchengemeinden sind viele Aktivitäten entstanden, um dem Osterfest in diesem Jahr ein Bild zu geben: „Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!“ — und das macht Mut.
Nein, es ist nicht unser Gottesdienst, wie wir ihn gerne feiern, wie wir ihn gerne begehen, und wie wir es gewohnt sind. Uns fehlt die Nähe, das Miteinander, die Umarmung, die Hände dem Nächsten reichen zum Gruß.
Dennoch haben wir Ostern gefeiert. Menschen bewegt. Ein Zeichen des Friedens gesetzt. Anders. Ganz anders. Mit Osterbäumen. Bunten Ostersteinen. Grußkarten. Telefongesprächen. Und vielleicht haben wir auch ein neues Denken angestoßen ..., in schwierigen Zeiten.
Und das macht Mut!
Corona und die Folgen für das kirchliche Leben
Glocken rufen zum Gebet
Glocken ertönen von vielen Kirchen an jedem Tag, morgens, mittags und abends – so wie es vor Ort üblich ist. Sie laden ein zum persönlichen Gebet.
Die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck laden ein:
Von unseren jeweiligen Aufenthaltsorten sind wir während des Mittagsläutens im Gebet: Für alle Menschen in Angst und Sorge; für die, die in Quarantäne leben, für die im Gesundheitsdienst Tätigen, die vor großen Herausforderungen stehen, – und für die Sterbenden.
Wir sind davon überzeugt: Im Gebet für unsere Nächsten wächst die Kraft zum Handeln für unsere Nächsten. Wir danken Ihnen für Ihre Gebete und für Ihr helfendes Handeln!
Liebe Gemeinde,
wir leben in besonderen Zeiten. Niemand von uns hat den Umgang mit einer gesundheitlichen Bedrohung in diesem Maße je erlebt. Auch wir als Kirchengemeinde müssen unseren Teil dazu beitragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, wenn möglich zu stoppen.
Deshalb finden bis auf Weiteres keine Gottesdienste, Andachten oder sonstige kirchliche Veranstaltungen statt.
Die Konfirmation wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Beerdigungen werden auch weiterhin stattfinden, jedoch nur im engsten Familienkreis.
Die Kirchen werden täglich geöffnet sein zum persönlichen Gebet.
In allen Einschränkungen wollen wir dennoch füreinander da sein. Bitte helfen Sie alle mit, in der Nachbarschaft und im Dorf ein „Sorgennetz“ zu knüpfen, aufeinander zu achten und - soweit es möglich ist - Hilfen anzubieten.
Gerne verweisen wir hier auch auf die Koordination von Nachbarschaftshilfe durch die Gemeindeverwaltung (Tel: 05651 74800).
Als Ihre Pfarrerin und Ihr Pfarrer stehen wir natürlich weiterhin zur Verfügung, werden jedoch auf Geburtstagsbesuche verzichten müssen. Wenn Sie Unterstützung und Hilfe brauchen oder ein Gespräch — können Sie sich telefonisch oder per Mail an uns wenden:
Pfarrerin Groß - Tel. 05651 20223 - Mail: pfarramt.jestaedt@ekkw.de
Pfarrer Koch - Tel. 05651 5518 - Mail: pfarramt.schwebda@ekkw.de
In dieser Zeit soll uns die Zuversicht leiten: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim. 1,7)
Bleiben Sie behütet, besonnen, in Achtsamkeit und im Gebet füreinander.
Weltgebetstag in Grebendorf
Freitag, 06.03.2020
Simbabwe — Steh auf und geh!
Steh auf und geh. Dieser Satz ist zur Zeit aktueller denn je. Schaut man auf die aktuelle Lage
in der Welt. Aber es geht bei diesem Weltgebetstag um die Frauen in Simbabwe. Um ihren Glauben — trotz Unterdrückung in der Familie, in der Gesellschaft, ihrer Stellung als Frau, und
im Alltag eines krisengeplagten Landes im südlichen Afrika.
Der Kampf um Menschenrechte in Simbabwe ist nicht neu. Der Unabhängigkeit von Groß-britannien folgten die autoritären Jahre unter Präsident Robert Mugabe. Misswirtschaft. Korruption. Ausbeutung. Raubbau der Bodenschätze von außen. Und die Einflussnahme inter-nationaler Interessen.
Simbabwes Frauen wollen gehört werden und ihrer Welt eine Stimme geben. Jesus Auffor-derung: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken, dieses Wort gilt allen ohne Ausnahme, und öffnet Wege zu persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. So haben es die Frauen aus Simbabwe verstanden — und sie nehmen jeden Tag ihre Matten und gehen.
In kleinen Spielszenen und Wortbeiträgen, in Gebeten und in Liedern, haben die Grebendörfer Frauen und der Singkreis Schwebda diesen Weltgebetstag gestaltet. Auch in der landes-üblichen Bantusprache Simbabwes — dem Shona. Wakadii hako? - Wie geht es Dir? Zvakanaka kuti uri kunditeerera! - Schön, dass Du mir zuhörst!
Am Ende des Gottesdienstes gab es im Ev. Gemeindehaus leckere Speisen nach landes-typischen Rezepten. Salate. Gebratenes. Reis. Gemüse. Kuchen. Und vieles mehr. Ein großen Dank an alle. Auch an die stillen Mitwirkenden — und an alle Gottesdienstbesucher an diesem Weltgebetstag in Grebendorf.
Das größte Musikinstrument — die Glocke?
Ist sie das größte Musikinstrument weit und breit? — unsere Glocke, oder die Glocken? Vielleicht nicht ganz. Aber sie ist wichtig für unser Leben. Sie ordnet die Zeit, sie gibt uns Orientierung, sie ruft uns zum Gebet und zum Gottesdienst — sie läutet das Wochenende ein und die neue Woche. Und wenn die Glocke schweigt, dann ist es schon irgendwie komisch. Da ist eine Stille, die sich auf das ganze Dorf legt wie ein Tuch. Eine nicht greifbare Stille. Es fehlt etwas... — etwas Vertrautes. Die Glocke!
Seit rund zwei Wochen schweigen unsere Glocken in Jestädt. Die Klöppelaufhängung unserer großen Glocke hat sich gelockert. Splint und Sicherungsschraube sind rausgefallen. Eine Ab-schaltung der Läuteanlage wurde notwendig. Nun war der Glockenwart da, hat alles wieder instand gesetzt und alle Funktionen überprüft. In einem zweiten Termin kommt die Kirchturmuhr dran. Und dann — können wir wieder läuten! Und dann hat auch alles wieder seine Ordnung.
Nachtrag: Wir läuten wieder. Herzlichen Dank an den Glockenwart der Firma Hörz (Turmuhren und Glockentechnik Biberach), Herrn Reinhard Müller.
Sonntag, 16.02.2020
Vorstellungsgottesdienst der neuen Konfigruppe
Ein Fußball. Ein Pokal. Schlagstöcke. Eine Posaune oder ein Buch. Die Hobbys der neuen Konfis.
Das sind sie. 16 Jungen und Mädchen, oder besser — die Jugendlichen, die jetzt ihr Konfijahr
beginnen und 2021 konfirmiert werden. Ein Jahr die Kirche und die Gemeinden kennenlernen.
Ein Jahr sich mit dem Glauben vertraut machen. Über ihn reden, diskutieren, streiten —
und sehen, wo stehe ich eigentlich.
Steh auf, nimm deine Matte und geh! (Joh. 5,8). Dieses Wort stand im Mittelpunkt der Predigt von
Jugendreferentin Marina Porzelle. Jesus macht eine Ansage. Es ist weder kompliziert noch missverständlich. Und doch spricht er etwas Unfassbare aus. Doch nicht die gesagten Worte
allein haben den lebenslang kranken Mann von dem hier die Rede ist wieder gesund gemacht.
Jesus fordert den Mann auf, aktiv zu werden, an Veränderung zu glauben und diese auch zu wollen.
Übertragen auf unsere (Vor-)konfirmanden heißt das, ihr seid angenommen von Gott und dürft ihm vertrauen. Sucht euren Weg im Glauben, in eurem Leben, in all eurem Tun — wartet nicht auf ein Wunder, denn es fällt nicht so vom Himmel. „Wir wollen aufstehen“, so haben wir gesungen (aus dem EGplus 130) — wir wollen aufstehen, aufeinander zugehn, voneinander lernen, — miteinander umzugehen. Aufstehen, aufeinander zugehn und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehen.
Die neuen Konfis haben passend dazu ihre Gedanken, Wünsche und Visionen aufgeschrieben, und in Form von Füßen aus Papier dargestellt.
Pfarrer Rainer Koch sprach im Namen der Kirchenvorstände vom gegenseitigen Begegnen, von gemeinsamen Gesprächen — und einem guten Miteinander. Ein schöner Vorstellungsgottes-dienst an diesem Sonntag in Grebendorf, und begleitet durch Herrn Bernd Homeier (Großbartloff) an der Orgel.
Bibel tanzen
Diese Umschreibung allein klingt schon spannend. Die Bibel tanzen!
Und Ja! — das geht: — Bibliotanz
Bibliotanz ist eine besondere Methode der Bibelauslegung. Texte werden bewegt und der Glaube so im Tanz ausgedrückt und erfahrbar gemacht. Marina Porzelle, unsere Gemeinde-pädagogin und nun auch Bibliotanzleiterin in Ausbildung, gestaltet einen Workshop in Reichen-sachsen zu diesem Bibel tanzen.
Das Seminar findet statt am Sa. 29. Febr. 2020 zwischen 10 und 15 Uhr.
Gemeindehaus in Reichensachsen, Steinweg 60
Eingeladen sind alle, die Lust an Bewegungen und Tanz haben. Angeregt durch unterschiedliche Musik und Übungen soll jeder Teilnehmer durch Improvisation eigene Bewegungs- und Aus-
drucksformen finden. Vorerfahrungen im Tanz sind nicht notwendig. Bequeme Kleidung und leichte Schuhe sollten mitgebracht werden.
Zum Mittagessen soll etwas Mitgebrachtes geteilt werden. Daher wäre es toll, wenn jeder eine Kleinigkeit beisteuern könnte. Teilnehmer-Plätze sind noch frei! Die Teilnahme kostet 4 Euro.
Anmelden: bis Montag 24.02.2020 bei Marina Porzelle (Tel. 0157 77611289)
sowie per E-Mail an: marina.porzelle@gmx.de
Teddy sucht sein Zuhause
Dieser kleine Teddy sucht sein Zuhause.
Er lag auf dem Parkplatz vor dem Paul-Gerhardt-Haus in Jestädt. Vielleicht aus einem Kinderwagen gefallen. Oder aus einem Auto. Gefunden hat ihn Marco Reuß vom Kirchenvorstand.
Infos bei Pfarrerin Jutta Groß, Jestädt (Tel. 05651-20223), oder auch bei Mareike Buchenau, Friseur Schnittwinkel in Jestädt.
Wer kennt den kleinen Teddy?
Nachtrag: Der Teddy ist eine Katze — und sie ist wieder zu Hause.
Ein Kind wieder glücklich. Und die Oma auch, die die schöne Katze
gefertigt hat.
2FLÜGEL - Kopfkino in Eschwege
Lichtspiele für die Seele.
Lieblingslieder & Geschichten von Christina Brudereck (Schriftstellerin und Theologin, und Benjamin Seipel (Pianist und Dozent an der Hoch-schule für Musik in Köln).
29.02.2020 — Marktkirche Eschwege
Einlass ab 19 Uhr
Veranstalter: Kirchenkreis Eschwege
Karten: Buchhandlung Heinemann oder an der Abendkasse
online: www.kultur-eschwege.de