Die Kirche in Hitzelrode ist ein ungewöhnlicher Kirchenbau und wirkt, je nachdem von wo man ihn betrachtet, so gar nicht nach Kirche. Der Turm wirkt wie eine Trutzburg. Das Kirchenschiff wie angeklebt und alles wirkt ein wenig miniatür.
Das Kirchenschiff wurde 1855 erbaut. Der eigenwillige Turm ist wesentlich älter und stammt noch aus der Zeit vor der Reformation. Bei der Gründung der Pfarrei Albungen im Werratal 1593, zu der Hitzelrode bis zum Jahre 1896 gehörte, wird bereits eine Kapelle zu Hitzelrode genannt. Der untere Teil des Turmes zeigt ein Mauerwerk mit z. T. seltenem Fischgrätenmuster aus dem 12. Jahrhundert. Im Jahre 1993 wurden die letzten und die umfangreichsten Sanierungsarbeiten in und an der Kirche durchgeführt.
Der Innenraum des Kirchenschiffes ist hell und schlicht. Ohne Schmuckform. Blau dominiert als Farbe. Das lässt den Raum angenehm kühl wirken und die Ruhe, die man verspürt, scheint noch ruhiger zu erscheinen. Die hohen schmalen Kirchen-fenster sind auch eher ungewöhnlich.
Im Turm hängen vier Glocken. Zwei von ihnen stammen aus Schlesien. Die Älteste aus dem Jahre 1513. Ihr Gewicht beträgt 139 kg bei einem Durchmesser von 61 cm. Eine etwas größere Glocke (81 cm) wurde im Jahre 1579 von Hans Moerinck gegossen. Die dritte und jüngste Glocke hat einen Durchmesser von 50 cm und wiegt 63 kg. Sie wurde 1923 in Apolda von Franz Schilling gegossen.
Eine besondere Kostbarkeit ist eine kleine Glocke, von der es heißt, sie sei ein Modell der Bad Hersfelder Lullus-Glocke. Seit der letzten umfangreichen Sanierung der Kirche (2000 - 2002) wird die kleine Glocke als Anschlagglocke für die Uhrzeit genutzt.